Unsere 5. Runde ist geschafft!

Das 1. Mal komplett virtuell & trotzdem voll erfolgreich!

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Am Abend des 30.9.2020 fand unser 5. Best of Industry meets Makers - Event im Rahmen der Digital Days - Online-Konferenz statt, bei dem von unseren diesjährigen Teams erneut 13 sehr spannende Projektergebnisse vorgestellt werden konnten. Die Aufzeichnung des Gesamtprogramms gibt es hier gleich folgend zum Nachsehen und weiter unten weiterführende Detailinfos, Fotos, Screenshots und Videos zu den einzelnen Programmabschnitten, SprecherInnen und Projekten. Die Fotos sind von David Bohmann und das Videomaterial von W24 und dem TV Salon, die sich im Duo-Pack auch um das Live-Streaming und die Live-Regie am ERSTE Campus in Wien gekümmert haben, von dem aus alles in den virtuellen Raum übertragen wurde.


Die Videoaufzeichnung des Gesamtprogramms


Unsere #Imm2020-Sprecher/innen AUF EINEM BLICK


Die Begrüßung

Thom Kunz führte wieder als Moderator durch den Abend und lud die GastgeberInnen, UnterstützerInnen und PartnerInnen des Formats, Dominic Weiss (Urban Innovation Vienna & DigitalCity.Wien), Eva Czernohorszky (Wirtschaftsagentur Wien), Markus Proske (FFG) und Prof. Hannes Raffaseder (FH St. Pölten & Digital Makers Hub) am Beginn des Programms dazu ein, die Gäste zu begrüßen.

ein Rückblick & Ausblick

Im Anschluss gaben Sandra Stromberger, die Gründerin von Industry meets Makers, und Prof. Franz Fidler von der FH St. Pölten einen kurzen Überblick über die Ereignisse des turbulenten Corona-Jahres 2020, in dem kurzfristig sämtliche Programmpunkte – auch das gemeinsam organisierte, 4-tägige Future Tech Bootcamp – erstmals komplett in den virtuellen Raum verlagert werden mussten.

das partner-Lineup

Seit der 4. Runde ist Industry meets Makers mit der Unterstützung von lokalen Partnern auch in weiteren Bundesländern aktiv. Rosemarie Pichler (Zukunftsakademie Mostviertel), Gabriel Gruber (Business Upper Austria), Oliver Wagner (ITG Salzburg) und Martina Eckerstorfer (BABEG) treiben die Aktivitäten im Raum Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg und Kärnten voran und waren auch beim Best of #IMM2020-Event live dabei.

Unser iMMi 2020

Vor der finalen Pitch-Session wurde von Manuel Lachmayr und Marcel Jira von der Österreichischen Gesellschaft für 3D-Druck noch das Design des diesjährigen iMMis vorgestellt, der Auszeichnung von Industry meets Makers, die nach jeder Runde an die TeilnehmerInnen vergeben und jeweils unter ein neues Motto gestellt wird. 2020 lautete es entsprechend den besonderen Herausforderungen durch die COVID-19-Pandemie „Home Office“. 


Die 13 #IMM2020 - Projekte

Das sind die 13 Highlight-Projekte, die im Laufe der vorangegangenen 5,5 Monate auf Basis der Themenstellungen der 8 Briefing-Partner Infineon, Thales, ZKW, TELE Haase, Microtronics, Salzburg Research, Gesellschaft für Krisenvorsorge und Business Upper Austria entstanden sind. Das Spektrum reicht in dieser Runde von praxisbezogenen IoT-Lösungen, Sicherheitstechnologien für Bahninfrastruktur und innovativen Radar-Chip-Anwendungen über gamifizierte 3D-Standortdatenvisualisierungen bis hin zu Prototypen für die dezentrale Selbstorganisation im Falle eines Blackouts und die Initiierung von Verhaltensänderungen zur COVID-19-Prävention reichten.

Microtronics – vertreten durch Markus Beier – ging in dieser Runde mit dem Briefing-Thema „Practical IoT use cases with our IoT suite“ an den Start und konnte gemeinsam mit Manuel Schwabl (BEST Bioenergy and Sustainable Technologies) eine neue Lösung entwickeln, bei der Machine Learning, Gamification und die Technologie von Microtronics dabei helfen, den eigenen Kamin optimal zu befeuern. BEST und Microtronics haben vor, das Produkt gemeinsam weiter zu entwickeln und in Kooperation mit Kaminherstellern auf den Markt zu bringen.

Salzburg Research hat auf der Suche nach „New physical distancing tools for supporting coronavirus prevention behavior“ mit einem 11-köpfigen Maker-Team einen Badge namens eventFant entwickelt, der den TeilnehmerInnen von Veranstaltungen durch Vibration und Lichteffekte anzeigt, wenn sie den empfohlenen Mindestabstand nicht einhalten. Das Projekt wurde von Dr. Claudia Luger-Bazinger (Salzburg Research) und Clemens Mayer (MAYER MAKES) vorgestellt und wird im nächsten Schritt in ein Forschungsprojekt überführt. 

Infineon und Thales haben ein kooperatives Briefing mit dem Titel „IoT on train - featuring the Sense2GoL radar sensor“ ausgeschrieben. Das Ergebnis wurde von Salomé Christiani (Thales), Stefan Lengauer, Martin Grünbacher (Infineon) und dem französischen Maker-Duo Freddy José Liendo und Mohamed Moustapha Keita (Polytech Annecy-Chambéri, Université Savoie Mont Blanc) präsentiert. Es besteht im Wesentlichen darin, dass der Radar Sensor von Infineon in die Modelleisenbahn von Thales eingebaut und so programmiert wurde, dass ihre Geschwindigkeit präzise gemessen werden kann. Die Lösung soll in Zukunft ermöglichen, dass der Abstand zwischen Zügen, die hintereinander auf einer Strecke fahren, auf ein Minimum reduziert werden kann. 

TELE Haase möchte „energieautark und smart und morgen noch grüner werden“ und hat hierzu mit Simon Seres (nymea), Shirin Yanni und Christina Artner-Yanni (Use Data to Lead) sowie Alexander Friedrich (3F-Solar), Stefan Pfleger (FH St. Pölten) und weiteren MacherInnen neue Ansätze entwickelt, durch die mit Hilfe einer innovativen IoT-Infrastruktur, Solartechnologie und Datenanalyse so viel transparenz geschaffen werden kann, dass MitarbeiterInnen ihr Stromverbrauchsverhalten verändern, weil ihnen klar ist, wodurch sie welche Effekte erzielen. Laut Andreas Bruckmüller (TELE Haase) stellt dieser erste Arbeitsschritt den Grundstein für ein längerfristiges Projektvorhaben dar, an dem die Beteiligten in dem Setup, das hier entstanden ist, bis 2025 intensiv gemeinsam weiter arbeiten möchten.

Der Krisenexperte Herbert Saurugg von der Gesellschaft für Krisenvorsorge konnte mit seiner Themenstellung „Emergency communication systems for decentralised self-organisation in case of crises“ das Interesse von Ferdinand Rubel (Underground Maker), Mario Rieder, Dr. Chris Baumann, Roman Bruckberger-Koch und Konstantin Sysel wecken. Sie haben im Laufe der vergangenen 5,5 Monate mit ihm gemeinsam einen „Selbsthilfe-Prototyp“ entwickelt, der an Haltestellen montiert werden kann und es BürgerInnen im Falle eines kompletten Stromausfalls mit Hilfe von Funk, W-Lan, LoRa Wan und Mesh-Technologie ermöglicht, Notrufe an die eigene Gemeinde abzusetzen.   

Das Haupt-Briefing von Infineon lautete in diesem Jahr „Sensing the world with radar“ und lud dazu ein, mit Radar Technologie von Infineon innovative neue Produkte zu kreieren. Zu den 4 Highlights, die von Markus-Johannes Kleinfercher (Infineon) gemeinsam mit den 5 involvierten MacherInnen beim Best of IMM-Event präsentiert wurden, zählten der „Radar Switch von Balazs Szücs (RadarWorld.tech), der „InnoMake-Schuh“ von Markus Raffer (Tec Innovation), die „OPTRIC von Thomas Strasser-Krauss und Alexander Burkart und das Projekt “systemkritische Sensordaten” von MEX (Martin Exler). Siehe die Beschreibungen, Fotos und Videos hier gleich folgend.

Der „Radar Switch“ von Balazs Szücs (RadarWorld.tech) ist ein innovativer Wandschalter, der auf Bewegung reagiert und durch einen Lichteffekt bei der Orientierung in der Dunkelheit hilft.

Der „InnoMake-Schuh“ von Markus Raffer (Tec Innovation) ist smart und unterstützt sehbeeinträchtigte Menschen durch akustische Signale und Vibration bei der Hinderniserkennung.

Die „OPTRIC“ von Thomas Strasser-Krauss und Alexander Burkart ist eine smarte Sonnenbrille für sehbeeinträchtigte Menschen, die durch die Übermittlung akustischer Signale über ein Smartphone an Kopfhörer bei der Objekterkennung hilft.

Beim Projekt von MEX (Martin Exler) geht es um die “Erhöhung des Vertrauensgrades systemkritischer Sensordaten mittels moderner Radar-Sensoren”. Leider konnte die Präsentation aufgrund einer schlechten Verbindung nicht gehalten werden.

Die Business Upper Austria hatte – vertreten durch Dr. Tanja Spennlingwimmer und Dan Duescu – rund um das Future Tech Bootcamp, das vom 29.6 bis 2.7.2020 organisiert wurde, das Briefing „Visualize location factors throug virtual reality“ ausgeschrieben und in weiterer Folge zwei konkrete Lösungsansätze generiert. Eines davon wurde von Shirin Yanni und Christian Artner-Yanni von Use Data To Lead direkt am Ende des Future Tech Bootcamps vorgestellt, das zweite sowohl beim Bootcamp wie auch beim Best of IMM-Event von Alex Hackl und Irina Ulrike Andel von THISPLAY. Dabei handelte es sich um eine überaus innovative Darstellung von Standortdaten, die NutzerInnen durchsurfen können, indem sie sich in Form eines Avatars durch eine virtuelle Welt bewegen.

Bei ZKW drehte es sich in diesem Jahr alles um „Light Communication Design“ – konkret: Die Suche nach neuen Einsatzformen für das Licht im Zeitalter des autonomen Fahrens. Das projektverantwortliche Team, Yvonne Danzinger und Philipp Elsler, stellte seine Themenstellung sowohl beim Kick-off wie auch beim Bootcamp vor und fand 2 Teams, mit denen spannende Lösungen entwickelt werden konnten – ein 6-köpfiges StudentenInnen-Team von der FH St. Pölten, das mehrere kreative Lichtanwendungskonzepte für den Außenbereich von Fahrzeugen einbrachte, sowie das Maker Duo Laura Sahin und Alexander Menzel von Crowd Strudel, mit dem an einer Umsetzung gearbeitet wird, die am Beginn des nächsten IMM-Kick-off 2021 präsentiert wird. 


Die IMM-WEB-Plattform & ein herzliches Dankeschön!

Am Ende des Programms gab Sandra Stromberger von Industry meets Makers noch einen kurzen Ausblick auf die nächsten Termine und moderierte das Team an, das aktuell an der neuen IMM-Web-Plattform und dem von der netidee geförderten Projekt Delete Your Data arbeitet.

Clemens Koza und Wilfried Lepuschitz vom Practical Robotics Austria Institute sowie Philipp Medved und Patrick Heinzel von Industry meets Makers stellten beides in Form einer kurzen Videozuspielung vor.

Im Anschluss lud Thom Kunz (Moderator) alle TeilnehmerInnen des Events dazu ein, sich nach dem Ende des Bühnenprogramms noch über das Event-Tool B2Match miteinander zu vernetzen und auszutauschen und bedankte sich nochmals in aller Form bei allen Beteiligten und Unterstützern.