Briefing 2019

Ausgangslage

Aktuell liegt unser Hauptgeschäft in der Herstellung und dem Verkauf von nahtlosen Stahlfalschen (B2B). Den Dienstleistungsbereich unseres Kerngeschäftes bedienen wir jedoch im Moment noch sehr wenig. Um für unseren Kunden Mehrwert zu schaffen, möchten wir ein ganzheitliches Paket anbieten und uns im Bereich Services breiter aufstellen. Eine Möglichkeit diesem Ziel näher zu kommen, bietet die Nachverfolgbarkeit der ausgelieferten Produkte, um aus dem Anwenderverhalten Daten zu generieren sowie dadurch Transparenz zu gewährleisten. Dafür müssen unsere Flaschen mit entsprechender sensorischer Technik ausgestattet werden. In der Regel verlassen unsere Zylinder das Haus mit Halsring und Ventil, manchmal werden auch Schutzkappen angebracht. Die Flasche selbst sowie auch der Halsring stammen aus unserer Hand. Das Ventil hingegen und alle weiteren Zusatzteile werden größtenteils vom Kunden beigestellt.

Aufgabenstellung

Wir möchten nun im Rahmen von Industry meets Makers 2019 kreative Köpfe für unsere Aufgabenstellung begeistern, um gemeinsam eine knifflige, technische Frage zu lösen:

Wie sieht die smarte Worthington Stahlflasche der Zukunft aus?

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Ein datenbasiertes Geschäftsmodell stellt eine wohl unumgängliche Basis dar, um diese Herausforderung nachhaltig bewältigen zu können. Dabei spielt die Ausstattung der Flasche mit entsprechender Sensorik wie bereits erwähnt eine tragende Rolle. Jede alternative Herangehensweise ist jedoch grundsätzlich erwünscht. Daraus ergeben sich folgende Unterfragen:  

  • Wie und wo kann sensorische Technik im Produkt integriert werden?

  • Zu erfassende Daten: Füllstand, Temperaturen (Umgebung, Oberfläche, Inhalt, etc.), Standort, Zyklenanzahl, Position (waagrecht, senkrecht), etc.

  • Welche Daten können/sollen noch erfasst werden?

  • Wie kann man sicherstellen, dass die erhobenen Daten zeitnahe an einen Server übermittelt werden und sich die Stahlflasche in definierten Bereichen zu erkennen gibt. (Mögliche Technik: BLE, Lora, GSM, etc.)

  • Wie verändert sich die Beschaffenheit (Zugfestigkeit etc.) der Stahlflasche im Laufe der Lebensdauer (50 Jahre)? Welche Prognosen können dadurch erstellt werden?

  • Wie kann die Energieversorgung des sensorischen Teils garantiert werden?

Unser Ziel ist Lösungsvorschläge dazu zu erhalten wie sensorische Komponenten an unserem Produkt angebracht werden können um die Nachverfolgbarkeit zu gewährleisten. Dabei ist uns besonders wichtig, dass für die technische Ausführung keine Grenzen nach oben gesetzt werden und ein ausbaufähiges System entsteht.

Jetzt sind eure Expertise und Kreativität gefragt! Seid mit dabei, wenn wir in Kienberg den Weg weiter in Richtung smarte Worthington Stahlflasche beschreiten.

Perspektiven 

Support während der Laufzeit: Durch regelmäßige Abstimmungen (Meeting oder Telefon, je nach Bedarf) möchten wir euch einerseits relevante Informationen liefern und anderseits mit Euch gemeinsam auch das Vorankommen des Projekts vorantreiben. Während der 6-monatigen Laufzeit von Industry meets Makers bieten wir euch Zugriff auf das Experten Know-how unserer Firma, Einblick in unser Unternehmen (Produktion), die Gelegenheit, die Branche kennen zu lernen, sowie auch einen Warm-Up Workshop zu Beginn. Für ev. nötige Projektaufwendungen, wie z.B. ev. nötige Hardware-Anschaffungskosten o.ä. im Zuge einer Prototypen-Entwicklung, kommen wir in vorab definierter Höhe auf. Versuchsdurchführungen in unserer Produktion sind nach Abstimmung erwünscht.

Längerfristige Perspektiven: Wenn während der Laufzeit eine außergewöhnliche Leistung entsteht, die echtes Zukunftspotenzial birgt, können wir uns bei beiderseitigem Interesse auch vorstellen, eine längerfristige Zusammenarbeit mit euch einzugehen (Vertrag, Masterarbeit, etc.).

Termine und Prozesse 

Bei den Kick-off-Events in Wien, Amstetten, Linz und Graz stellen wir unser Briefing vor. Dabei haben wir bereits hier die Möglichkeit, uns miteinander zu vernetzen. Falls wir euer Interesse geweckt haben, meldet euch bitte einfach bei Industry Meets Makers an, dass wir gemeinsam erste Vorentscheidungen dazu treffen können, ob wir als Team zusammenpassen. Im Anschluss laden wir alle Teilnehmer/Teams herzlich zu einem Treffen und Kennenlernen zu uns nach Kienberg ein, wo wir die wichtigsten Facts und die weitere Vorgehensweise im Detail besprechen können.

Ansprechpartner 

Eure zentralen Ansprechpartner während der gesamten Laufzeit sind Romana Puchegger und Anna Schneider. Kontakte aus Fachabteilungen werden nach Bedarf entsprechend hergestellt.

Liebe Makers, wir sind sehr gespannt euch kennenzulernen und freuen uns auf eine kreative und erfolgreiche gemeinsame Zeit!


Über Worthington Industries

Worthington Cylinders GmbH ist ein Tochterunternehmen des internationalen Worthington Industries Konzerns. Der 1817 gegründete Betrieb mit Sitz in Kienberg bei Gaming gilt als Kompetenzzentrum für die Sparte Hochdruckbehälter. Das Unternehmen entwickelt und produziert mit rund 420 Mitarbeitern hochwertige Druckbehälter für den weltweiten Einsatz in Industrie und Medizin sowie im Automobilbau. Das Unternehmen erzeugt mehr als 700.000 Stahlflaschen und erreicht einen Umsatz von rund 90 Mio. Euro jährlich. Produkte von Worthington erfüllen höchste Sicherheits- und Qualitätsstandards und werden in mehr als 90 Länder exportiert.